So sieht es also aus: Malbun     Ist es nicht idyllisch?

Das ist es also: Malbun. Ein Bild vom 17.08.2001 um 14:21:48 lokaler Zeit. (Aktuelles Bild)
Der Ort, der in diesem Jahr dazu auserwählt wurde, den Gospeltrain für vier Tage zu beherbergen. In weiser Voraussicht lag die Hütte, in der die zwischen 12 und 14 Chormitglieder logierten, ein gutes Stück vom Ort entfernt. Konnte man doch mindestens acht Stunden täglich seltsame Klänge vernehmen, die in ihrer Melodiösität nur vom Gesang der Murmeltiere zu übertreffen waren.
Am Donnerstag beschränkte sich die Anzahl der teilnehmenden Sänger noch auf elf, die Gleichverteilung in den einzelnen Stimmen war nicht wirklich gegeben. Standen doch sechs Alte (Ellen,  Gerda, Marianne, Sabine, Silvie und Trudel) gegen einen einzigen Sopran (Judith) und drei Tenöre (Hubert, Oli und Wolfgang) gegen lediglich einen Bass (Hans-Heinz). Die Lage im Bass besserte sich am Freitag, als Carsten und Wolf Hans-Heinz zur Hilfe eilten. Mit Chorleiter war damit zumindest das Verhältnis Männlein zu Weiblein ausgeglichen.

Hier sind sie also, die gesammelten Helden dieses Wochenendes und damit auch dieses Berichts:

Ein tolles Bild.



 
 
 

Schon am Donnerstag abend versuchte sich Oliver als Sopran, mit heldenhafter Unterstützung von Sabine, um den in dieser Stimme vorherrschenden Mangel etwas auszugleichen. Leider glich die Ausführung den Lauten einer auf den Schwanz getretenen Katze, was Oli auch sofort einsah (das ist gar kein Problem bei uns...). Er bevorzugte in den folgenden Tagen die Tenorstimme, was seine wahren Talente viel deutlicher zutage treten ließ.
 
 
 
 

 

Das isser.

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Ein sehr rotes Bild von Sabine. Bereits erwähnte Sabine blieb dagegen während des gesamten Wochenendes flexibel, sang mal Alt und mal Sopran, auch wenn sie hart daran arbeitet, in nicht allzu ferner Zukunft auch mal Bass singen zu können (immer diese Raucher ;-)).

Wolfgang blühte so richtig auf, als es aufs Sareiser Joch ging. Es war auch der guten Bergsteigerausrüstung nach zu urteilen nicht das erste Mal, dass er sich auf eine etwas längere Wanderung begab. Folgendes Bild zeigt ihn in himmlischen Höhen:
Wenn er da bloß nicht runterfällt...
Faszinierend!
Beim Wandern aber auch beim Singen unerschöpflich war Gerda. Sie gehörte zu der kleinen Gruppe von Leuten, die auch nach einem anstrengenden Tag mit Proben und Stimmbildung noch nicht genug hatten und den Abend mit fröhlichem Singen verbrachten.
Diese Gesangseinlagen begleitete Ellen mit ihrer Gitarre - trotz fehlender Routine (siehe sehr beanspruchte Finger) eine echte Bereicherung - und natürlich auch mit ihrer Stimme. Leider kein Bild mit Gitarre, aber da kann man nichts machen.

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Hubert beim konzentrierten Singen.
Hubert dagegen verließ ebendiese (also die Stimme, nicht Ellen) nach zwei Tagen intensiven Probens schlagartig und er verbrachte die restliche Zeit damit, die Proben durch erhellende Kommentare zu unterbrechen.
Ziemlich dekadent. Immer gut gelaunt und zudem unsere guten Feen in der Küche waren Trudel und Marianne. Sie organisierten, was zu organisieren war, dass auch keiner unter Hunger zu leiden habe. Auch beim Singen waren sie natürlich immer im Einsatz und bildeten 1/3 der Alt-Mafia. Trotz anstrengender Wanderung immer ein freundliches Lächeln.
Sie wollte einfach nicht herschauen.
Eine weitere Stütze im Alt: Silvia. Trotz Fußproblemen ging sie mit aufs Sareiser Joch und war begeistert.
Ein einsamer Bass für eineinhalb Tage und dadurch besonders engagiert war Hans-Heinz. Aber auch wenn es gerade nicht ums Singen ging, wusste er immer, die Anwesenden durch Geschichten aus dem Leben - eigenen oder nicht eigenen - zu unterhalten. Bitte lächeln!
So schaut er immer! Carsten, der erst am Freitag dazustieß, erlöste zwar Hans-Heinz von dessen einsamem Dasein als Bass, sah sich aber sehr schnell in einer ähnlichen Lage, als er dazu bestimmt wurde, die Bass 2 - Stimme zu übernehmen. Trotz anfänglichem Widerspruch begriff er sehr schnell die Sinnlosigkeit des Unterfangens, diese Entscheidung rückgängig zu machen, und er fügte sich in sein Schicksal.

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Nicht ganz unschuldig am Schicksal des eben Erwähnten war unser zweiter Nachzügler Wolf, dessen Mitleid mit Carsten nicht soweit ging, dass er diesen im Bass 2 hätte unterstützen wollen. Er hielt sich also lieber  im Hintergrund und sang mit Hans-Heinz die ganz tiefen Töne. Kein besonders vorteilhaftes Bild, aber ein besseres hatten wir nicht.
Ja, das bin ich. Judith wurde dazu verurteilt, zum einen der einzige Sopran auf dieser Fahrt zu sein und zum anderen, diesen Artikel zu schreiben, was genauer betrachtet das größere Übel ist, weshalb hier keine weiteren Bemerkungen vonnöten sind, da alles in diesem Artikel sowieso subjektiv ist.

So, das waren sie alle - ach nein, einer fehlt: Der CHEF (mit bürgerlichem Namen Winfried):

Er hatte die Fäden in der Hand. Weckte er die ganze Meute doch morgens mit einem Trommelwirbel aus seinem tollem Keyboard und ließ sich auch nach mehrmaligem intensiven Flehen nicht davon überzeugen, dass so ein Schock am frühen Morgen die Lebensgeister eher abtötet als erfrischt. Und dann wurde geprobt - auch da war er unbarmherzig. Das Programm, das er sich fürs Wochenende vorgenommen hatte, wird den Chor wohl noch das nächste Jahr beschäftigen. Aber auch Freizeitaktivitäten wie diversen Wanderungen und fröhlichem Beisammensein war er nicht abgeneigt.
Ein bisschen sieht man noch den Sonnenbrand...

 

Der geneigte Leser hat obigen Kurzbeschreibungen der Hauptdarsteller sicher bereits die notwendigen Einzelheiten des Wochenendes entnommen. Hier zum Beispiel eine Wanderung ins nahgelegene Dorf (Wer wissen will, wie's heißt, der wende sich doch bitte an Ellen. Ich hab's schon wieder vergessen...):

Dieses Bild heißt Dorfchor.


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Und nicht zu vergessen die Murmeltiere. Sie waren die Attraktion in Malbun und Umgebung:

Sind sie nicht schön?


Fehlt nur noch der Abschluss am Sonntag:

Beschloss der Chor doch kurzfristig, über St. Gallen die heimatlichen Gefilde anzusteuern und so die dortige Bevölkerung noch von den gesanglichen Qualitäten eines Obertalheimer Gospelchors zu überzeugen. In der ehemaligen Stiftskirche wurde mit "Let us break bread together" die Akustik getestet, um dann vor den Toren der heiligen Hallen den Gospeltrain-Malbun-Wochenend-Nummer1-Hit "Rakanaka Vangeri" anzustimmen.

Da singen sie fröhlich.

Viele der unfreiwilligen Zuhörer waren begeistert und begleiteten den Chor noch ein Stück seines Wegs durch die Stadt, um in den Genuss weiterer Gesangsproben zu kommen.
 

Und falls ein Leser dieser Seiten auf den Geschmack gekommen ist und wissen will, wie es sich anhört, wenn der Gospeltrain "Rakanaka Vangeri" oder auch andere, besinnliche, religiöse oder auch weltliche Stücke singt, dann sei er auf den Terminplan  verwiesen, der jeweils die aktuellen Konzertdaten enthält.
 
 

Und hier sieht man, was faule Studenten in ihrer sowieso viel zu großzügig bemessenen Freizeit (;-)) aus den Bildern machen:

Na ja, Oli hat halt nichts zu tun.


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